Der "adler" - unsere Monatszeitschrift

Unser Verbandsmagazin "der adler" ist die älteste deutsche Luftfahrtzeitschrift. Im November 1926 erschien das erste Heft als offizielles Organ des Württembergischen Luftfahrtverbandes e.V. und als illustrierte Monatszeitschrift für Luftverkehr, Luftsport, Flugzeugbau und Segelflug. Von 1927 bis Oktober 1929 war er überdies auch das offizielle Organ des Bayerischen Luftfahrtvereins e.V.

Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten änderte sich einiges für den Verband. Dieser verlor im Zuge der Gleichschaltung seine Eigenständigkeit und wurde dem Deutschen Luftsportverband als Regionalgruppe untergeordnet. Dies hatte auch Auswirkungen auf den "adler": Im Mai 1933 war "der adler" noch Verbandsorgan des Württembergischen Luftfahrtverbandes, die Juni-Ausgabe hingegen war dann schon lediglich noch eine "Zeitschrift für Luftfahrt", die später als "Amtliches Organ der Fliegerlandesgruppe Württemberg des Deutschen Luftsportverbandes" erschien. Während des Zweiten Weltkriegs schließlich verwendete der Scherl-Verlag Berlin den Titel für eine Luftwaffen-Illustrierte. Diese hatte mit dem ursprünglichen "adler" nichts zu tun.

Nach dem Krieg erschien der "adler" erstmals wieder am 1. April 1952 als "Amtliches Organ des Württembergischen-Badischen Luftfahrtverbandes". Die Rechte und der Schutz aus dem Wort- und Bildzeichen mussten erst wieder erstritten werden.

Nach jahrelanger Finanzierung durch eine Stiftung wurde das Bezugssystem ab 1. Januar 1970 umgestellt. Die Mitgliederversammlung am 26. Oktober 1969 hatte mit überwältigender Stimmenmehrheit den Pflichtbezug beschlossen. Seit diesem Zeitpunkt ist "der adler" das von der Gemeinschaft seiner Mitglieder getragene Mitteilungsblatt des BWLV.

Ein Vergleich des "adlers" mit anderen Fachzeitschriften würde von falschen Voraussetzungen ausgehen, denn es ist eine zwingende Aufgabe des Verbandes, seine Mitglieder umfassend zu informieren und z.B. Ausschreibungen von Wettbewerben und Lehrgängen zu veröffentlichen.

"der adler" hat nie für sich in Anspruch genommen, und das ist auch nicht seine Aufgabe, spezielle Fachzeitschriften zu ersetzen. Der adler ist das Mitteilungsblatt des Verbandes für seine Mitglieder. Mit viel Fleiß, im Interesse des Lesers, versucht die Redaktion ein illustriertes Mitteilungsblatt zu verfassen, die ganze Breite des Luftsports interessant und abwechslungsreich darzustellen. Wichtigster Punkt aber ist und bleibt die Mitgliederinformation mit Nachrichten aus dem Verbandsgeschehen. Nicht zu kurz kommen soll die Darstellung des Luftsports und der Allgemeinen Luftfahrt in ganz Deutschland. Auch unsere Mitglieder, von denen die meisten Beiträge stammen, sollen sich in ihrem Verbandsorgan wiederfinden. Mit Berichten aus den Regionen zeigen wir das luftsportliche Leben in unseren Vereinen, schildern hervorragende Aktivitäten für den Luftsport und machen somit unseren adler zum "Familienblatt" der großen Fliegergemeinschaft.
 
Die Anerkennung für diese vielfältige Redaktionsarbeit erhielt "der adler" im September 1986 mit dem "Diplom d'Honneur" der Federation Aeronautique Internationale (FAI). Das ist zugleich Anerkennung für unsere Luftsportler.

Natürlich hat sich das Erscheinungsbild des adlers gewandelt. Gerade in jüngster Zeit hat sich der Farbanteil erhöht, die Papierqualität gebessert und das Layout ist lockerer geworden. Über allen Bemühungen schwebt aber, und wie kann das in heutiger Zeit anders sein, ein Kosten/Nutzen-Denken.

Der adler erreicht rund 13.000 Leser, und wir sind stolz, dass er nicht nur in Deutschland gelesen wird. Alle diese Gründe sind uns Verpflichtung und zugleich Ansporn, unseren adler zu erhalten und ständig neuen Ansprüchen gerecht zu werden.

Und das sind die "Macher":

• Verantwortlich für den Inhalt: Klaus Michael Hallmayer (BWLV-Geschäftsführer)
• Redaktion und Gestaltung: Simone Bürkle (Referat PR)
• Unter Verwendung von zahlreichen Beiträgen unserer Mitglieder